Montag, 4. Februar 2013

Kennzahlen zur Steuerung der Softwareentwicklung



Ein wirksames Management der Softwareentwicklung erfordert nur drei Leistungskennzahlen (KPIs):

  • Produktivität (Effizienz): Der Quotient aus dem Umfang der produzierten bzw. geänderten Software und dem dafür benötigten Aufwand (siehe: Messung der Produktivität in der Softwareentwicklung).
  • Fehlerrate (Fehlerdichte): Der Quotient aus der Anzahl von Produktionsfehlern pro Zeiteinheit und dem Umfang eines Systems. Dabei muss präzise festgelegt sein, welche Fehlerarten berücksichtigt werden.
  • Fehlerbehebungskosten: Der Quotient aus dem in einer definierten Zeiteinheit benötigten Aufwand zur Fehlerbeseitigung und dem Systemumfang.
Die Ermittlung dieser Kennzahlen ist völlig unabhängig von einem Vorgehensmodell, d.h. sie ist sowohl bei schwergewichtigen Prozessen als auch bei agiler Entwicklung sinnvoll und möglich. Gerade agile Softwareentwicklung erfordert zeitnahe Leistungskennzahlen zur Justierung.

Die Vorteile des Einsatzes von Kennzahlen in der Softwarewartung und -entwicklung sind:

  • Leistung und Qualität werden messbar und vergleichbar. Eine Organisation kann dadurch feststellen, ob Veränderungen zu einer Verbesserung oder Verschlechterung geführt haben und in welchem Maße.
  • Kennzahlen ermöglichen die quantitative Festlegung von Erfolgskriterien und eine präzise Kontrolle der Zielerreichung.
  • Tendenzen werden erkennbar. Kennzahlen dienen als Indikatoren für notwendige Handlungsbedarfe.
  • Leistung und Qualität werden vorhersagbar. Auf Basis von Erfahrungswerten für die zu erwartende Produktivität kann beispielsweise der Aufwand geplanter Entwicklungsvorhaben bestimmt werden.

1 Kommentar:

  1. Oftmals ist es von elementarer Bedeutung regelmäßige Softwarewartungen vorzunehmen um die Leistung und Qualität stetig zu verbessern. Diesen Bereich kann man ebenfalls extern an Spezialisten outsourcen. Mit radix IT Consulting haben wir als Unternehmen gute Erfahrungen gemacht.

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