Montag, 10. Juni 2013

Auch Messungen helfen, Qualität zu erzeugen



Neben Fehlerursachenanalysen (siehe meinen Beitrag Fehler helfen, Qualität zu erzeugen) sind auch regelmäßige Messungen und Benchmarks eine wichtige Basis der kontinuierlichen Verbesserung. Dabei decken bereits die folgenden drei Metriken die wichtigsten Aspekte ab:

  • Fehlerrate (Fehlerdichte): Der Quotient aus der Anzahl von Produktionsfehlern pro Zeiteinheit und dem Umfang eines Systems. Dabei muss präzise festgelegt sein, welche Fehlerarten berücksichtigt werden. 
  • Wartungsaufwand: Der Quotient aus dem in einer definierten Zeiteinheit benötigten Aufwand für Wartungstätigkeiten und dem Systemumfang. Idealerweise differenziert nach Tätigkeitstypen wie Fehleranalyse, Fehlerkorrektur, Beratung, usw.

Wichtig sind für jeden dieser Aspekte Soll-Vorgaben bzw. Schwellenwerte (Baselines), deren Über- bzw. Unterschreitung Klärungs- oder, in einer nächsten Stufe, Handlungsbedarf signalisiert. Die Festlegung dieser Schwellenwerte wird durch Vergleiche zwischen verschiedenen Systemen, Projekten oder Shops erleichtert, bei denen unter Anwendung der exakt gleichen Meßmethode Kennzahlen ermittelt werden.

In der einfachsten Form kann bereits der Mittelwert oder, falls man dabei Extremwerte unberücksichtigt lassen möchte, der Median ein Schwellenwert sein. Dort, wo ein Messwert schlechter als der Mittelwert oder Median aller Messwerte ist, kann durch eine Analyse oder auch ein Assessment geklärt werden, was die Ursachen dafür sind. Ursachen führen wiederum meist zu möglichen Verbesserungsmaßnahmen. Deren Wirksamkeit wird durch den weiteren Verlauf der Kennzahl bei den nächsten Messungen transparent.

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